Seit Jahrhunderten sind im Außenbereich des Gebäudebaus Schieferplatten zur Deckung von Dächern und zur Verkleidung von Fassaden ein häufiges Bild. Für Wohnbereiche wie Küche und Badezimmer gilt Schiefer, obwohl er viele Vorteile bietet, oft noch als außergewöhnlich. Er nimmt von Natur aus weniger Wasser auf als beispielsweise Sandstein und ist zusätzlich deutlich unempfindlicher gegen Verschmutzung. Die neutrale Farbigkeit gewisser Sorten bieten eine große Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten mit unterschiedlichsten Materialien, zum Beispiel mit anderem Naturstein, Metall, Glas oder mit Holz.
Durch seine hohe Biegezugfestigkeit und der damit verbundenen Möglichkeit, Schiefer in dünnen Lagen zu nutzen, eignet er sich auch zur Verblendung von Möbeln, was hinsichtlich der Raumgestaltung viele weitere Nutzungsalternativen mit diesem Naturstein eröffnet.
Schiefer entsteht durch die Einwirkung von Druck und Wärme auf Sedimentgestein. Dieser Prozess der Metamorphose wandelt über Jahrmillionen Ablagerungsgesteine in Schiefer um. Die meisten Sorten entstammen einer Zeit von vor etwa 190 bis zu 450 Millionen Jahren, prägend sind hierbei die Zeitalter des Ordoviziums, des Devons und des Juras. Einige Schieferarten zeigen mannigfaltige Fossilien, die dem Stein dann einen ganz besonderen Charakter verleihen.
Schiefer vermittelt ein warmes und modernes Erscheinungsbild und bietet durch seine natürliche Struktur eine hohe Rutschfestigkeit, insbesondere im Nassbereich wie beispielsweise der Dusche.
Bei einer Verwendung in Bereichen mit häufigen Wasserkontakt sollte Schiefer imprägniert werden.
Die verbreitetsten Schiefersorten sind die klassischen grauen Schiefer. Oft mit einem zarten Stich ins Kalte, Bläuliche oder ins Warme, Bräunliche, wie beispielsweise der Posidonienschiefer aus Baden-Württemberg und der Porto-Schiefer aus Portugal. Je nach Charge und Sortierung sind diese Gesteine dunkler oder heller und bieten sowohl die typische bruchraue als auch in der geschliffenen Verarbeitung eine seidenglatte Oberfläche.
Neben farblich homogenen Schieferarten gibt es Sorten mit zusätzlichen Mineralieneinschlüssen, die dann für besondere Farbigkeit und Zeichnung sorgen. Hier ist der Multicolor Slate aus China und der Theumaer Schiefer aus Sachsen zu nennen. Diese farblich heterogenen Schiefersorten profitieren oft von einer Behandlung mit Farbvertiefern. Solche Mittel arbeiten wie eine Imprägnierung, heben allerdings die Farben noch stärker hervor. Dadurch lassen sich mit derlei bunten Schieferoberflächen extravagante Akzente in Bad und Küche setzen.
Wir bieten Schiefer in verschiedenen Formaten und von unterschiedlichen Herstellern an. Dabei gilt wie bei jedem Naturstein: Je größer die einzelnen Flächen, desto großzügiger erscheinen die Räume, in denen sie genutzt werden. Gerade farblich homogene Schiefersorten können hervorragend mit ausdrucksstarken anderen Steinsorten kombinieren werden. Für eine zusätzlich hohe Funktionalität könnte der Boden einer Duschanlage aus spaltrauen Schiefer und die Duschwand aus einem polierten Marmor bestehen. Man hätte einen festen Stand und der Wandbelag würde sich leicht reinigen lassen.
Schiefer als Bodenbelag im ganzen Haus bietet neben seiner Rutschfestigkeit auch ein besonderes Erlebnis beim Barfußgehen, da er sich immer warm und geschmeidig anfühlt – eine Wohltat für die Füße. Die „Griffigkeit“ des naturgespaltenen Schiefers empfiehlt ihn zusätzlich zur Nutzung für Treppenstufen.
Wir bei Bartels beraten Sie gerne zu allen Fragen, die sie rund um Schiefer in Ihren Wohnbereichen haben.
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